Im Dezember war es soweit und wir konnten unser BaumVRsprechen einlösen.
In einem Waldstück bei Fierst-Ebern trafen sich unser Vorstandsmitglied Christian Senff und Joachim Mahr, Regionalmarktleiter Ebern, mit dem Förster der Stadt Ebern, Wolfgang Gnannt, und Vertreterinnen des Vereins Naturpunkt e.V.
Herr Gnannt erläuterte die Ursachen für die entstandene Kahlfläche. Es handelt sich um einen ehemaligen Fichtenreinbestand. Ziel dieser Monokulturen waren kurzfristige wirtschaftliche Gewinne durch schnellwachsendes Bauholz. Die nach dem Krieg bis in die 1970er Jahre begründeten Fichtenreinbestände sind allgemein anfälliger für Borkenkäferbefall, Wind und Schneebruch. Durch die Folgen des Klimawandels, die in den Trockenjahren 2019 und 2020 deutlich wurden zeigte sich, dass die Fichte hier nicht standortgerecht steht. Der Borkenkäfer hatte, die durch Wassermangel geschwächten Bäume befallen und zerstört. Um solche Totalausfälle zukünftig zu verhindern, setzt die Forstverwaltung bei der Wiederaufforstung auf Mischwälder. Diese setzen sich zum einen aus Naturverjüngung, zum anderen aus Pflanzungen zusammen. Dabei werden Baumarten ausgewählt, die dem Klimawandel angepasst und standortgerecht sind. In diesem Fall sind das Roteichen, Winterlinden und Esskastanien.
Ziel sind nicht mehr nur kurzfristige wirtschaftliche Gewinne, sondern nachhaltige Lösungen, die den Wald auch für kommende Generationen erhalten und nutzbar machen.
Christian Senff freute sich, dass BaumVRsprechen seines Instituts nun einlösen zu können. Jeder Kunde, der letztes Jahr von März bis Juni in eine nachhaltige Geldanlage investiert hat oder die Versandart der Kontoauszüge auf ein elektronisches Postfach umgestellt hat, bekam das Versprechen, dass dafür ein Baum gepflanzt wird. Die VR-Bank sei traditionell am Erhalt und Schutz der Umwelt sehr interessiert.
Insgesamt wurden 800 Bäume gepflanzt.
Der Verein Naturpunkt e.V. vermittelte die gespendeten Bäume an den Eberner Stadtwald. Katharina Schafhauser sagte dazu: “Die Akademie für Natur- und Umweltbildung freut sich sehr, dass wir mit dieser Aktion einen Beitrag zum Umbau klimatoleranter Mischbestände leisten dürfen. Es zeigt, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, einen Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft zu leisten.“
